Ein süßer Klassiker der Pinzgauer Küche und ein traditionelles Bauerngericht,das früher, als auf den Höfen noch viele Mägde und Knechte beschäftigt waren, oft täglich und auch schon zum Frühstück auf dem Tisch kam. Einerseits, weil die wenigen Zutaten immer in der Speisekammer vorrätig waren, und andererseits, weil das Muas alle lange satt machte und zudem Kraft und Ausdauer gab, für die schwere Arbeit auf Hof, Feld und Wald. Heute, in einer Zeit, wo sich alle "bewußt" ernähren, kommt diese köstliche Speise nur mehr selten auf den Mittagstisch. Meistens saisonal, etwa im Sommer, wenn die Moosbee- und Kirschenzeit beginnt. Denn das Muas schmeckt mit frischen Beeren einfach am besten. Überhaupt, wenn diese auch noch selber gepflückt wurden.So entsteht aus wenigen, aber besten heimischen Zutaten und ein bißchen Zeit und Geduld, die man beim "Muasn" schon braucht, ein herrliches Gericht, das von der ganzen Familie mit viel Appetit verspeist wird. Und mit der vielen Kraft, die man daraus dann schöpft, weiß sicher jeder etwas Sinnvolles anzufangen. Mir ist aber auch ganz wichtig, solche traditionellen Gerichte zu bewahren und in der Familie weiterzugeben. Damit die alte "Pinzgauer Kost" nicht vergessen wird.